Ziegenkampf

Auch in Posen gibt es viele bunte Häuschen um das Rathaus herum aufgefädelt. Wir haben uns noch nicht sattgesehen. Es ist wirklich eine tolle Kulisse.

Unser ToDo des Tages: Martins-Croissant essen und Ziegenkampf bestaunen. Also suchen wir uns auf dem riesigen Platz ein Café aus, welches die offizielle Erlaubnis hat, das als „Europäisches Kulturgut“ geschützte Gebäck herzustellen. Nichtsahnend bestellen wir zwei der mit gemahlenen Mandeln und weißem Mohn gefüllten Posener Croissants. Eine vollständige Hauptmahlzeit wird uns kredenzt. Super gut aber auch super mächtig.

Anschließend kugeln wir ein wenig in der Stadt herum, schauen uns den alten Königspalast, die Dominsel und die posener Shoppinmall an. Ja, richtig gelesen. Das Einkaufscenter befindet sich nämlich in einer riesigen ehemaligen Brauerei und wurde sehr beeindruckend umgebaut.

Dann kurz vor 12 begeben wir uns zurück auf den Rathausplatz mit tausend anderen Neugierigen. Alle starren noch oben zum Rathaus und warten auf „das Spektakel“. Pünktlich um 12, begleitet von den Glockenschlägen und einem Posaunenspieler öffnen sich die zwei kleinen Türchen und die berühmten Posener Ziegen hauen sich in Zeitlupe die Köpfe ein. Die Menge tobt. Walter lacht.

Die Stadt der Zwergen – Wrocław

Wir parken mitten in der Stadt und machen uns gleich auf Breslau zu erkunden. Schon nach ein paar Metern entdecken wir die ersten der typischen bunten Häuser mit ihren noch bunteren und aufwändigen Verzierungen. Die gesamte Altstadt ist so schön bunt!

Schnell stolpern wir auch über den ersten Breslauer Zwerg. Sieht man einen… sieht man alle. Sie sind ca 30cm groß und aus Bronze gegossen. Die Zwerge sind in der ganzen Stadt verteilt und stellen die unterschiedlichsten Alltagssituationen dar…

Wir besichtigenden den botanischen Garten und die Dominsel. Das alte Rathaus ist unglaublich imposant und selbstverständlich mussten wir im darunter liegenden 750 Jahre alten Keller das eigene Bier verkosten und auch Polens wohl bekannteste Speise „Pierogi“ testen. Das wäre sicher überall möglich gewesen, aber eben nicht in einem so geschichtsträchtigen Gewölbe, weshalb wir die Touristenpreise in Kauf nehmen.

Nach einer ruhigen Nacht mitten in Breslau nehmen wir an einer wirklich interessanten Walking Tour teil. Unser Guide erinnert uns in wie vielen verschiedenen Händen Breslau in der Vergangenheit bereits war. Besonders die Habsburger erkennt man an einigen Stellen wieder. Speziell wenn man an der Fassade der Uni entlangspaziert kommt man sich ein wenig vor wie in Wien.

Im Anschluss überfallen wir in der Markthalle ein kleines Buffet bei dem ausschließlich Einheimische anstehen. Da sind wir richtig. Was wir bestellen wissen wir eigentlich nicht aber es schmeckt dafür um so besser. Mahlzeit!

Felsenlabyrinth

Nach langer Fahrt und quer durch Tschechien sind wir dann endlich in Adersbach angekommen.

Bei typisch tschechischen Essen, ein paar Bier und live Musik haben wir uns gestärkt und waren bereit für den nächsten Tag.

Und endlich sind Lederhosn Temperaturen!

Jetzt sind wir bereit für die Felsenstadt. Wieder mal beeindruckend was uns hier die Natur hinterlassen hat.

Boxenstopp

Endlich geht es los. Poldi, Bubu, die Lederhosn und ich sind wieder auf Tour.

Auf der 6 Stunden Fahrt zur Adersbacher Felsenstadt musste ein Zwischenstopp her. Krumau war der glückliche Gewinner und durfte uns einen Kaffee und schöne Häuser mit einen kleinen Spaziergang kredenzen. Wir waren uns alle einig, dass der Ort nochmal einen Besuch Wert ist. Inklusive paddeln auf der Moldau und anderen touristischen Blödsinn.

Zur Entspannung in die Kirche

Urlaub soll bekanntlich der Entspannung dienen. Da wir mal wieder bis zur letzten Minute Vollgas gegeben haben entscheiden wir einstimmig, die Abfahrt um einen Tag zu verschieben und erst ein bisschen runter zu kommen bevor es los geht. Somit verbringen wir den ersten Urlaubstag mit Alternativprogramm: anlässlich der Langen nach der Kirche treten unsere Lieblingspodcaster Live mit ihrem Podcast „das Café am Rande der Freundlichkeit“in de Andrä Kirche auf. Und wir sind live dabei.
Wir, mit Spritzer bewaffnet, und die Jungs mit extrem wenig Blatt vorm Mund machte Kirche tatsächlich nicht nur erträglich sondern wirklich unterhaltsam!
So brechend voll war dieses Gotteshaus sicher lang nicht mehr. Die Bänke biegen sich und viele haben ihre eigene Sitzgelegenheit dabei. Standing Ovations täte dem hiesigen Pfarrer auch sicher gut. Uns hat dieser Kirchenbesuch der anderen Art auf jeden Fall geholfen und wir können uns entspannt auf unsere Reise machen! „Den Rest muss Gott regeln“