Ausser der geschichtsträchtigen Altstadt hat Jerusalem noch so einiges (geschichtliches) zu bieten. Ja, mehr ausser Hitze
Das Grab der Jungfrau Maria (blieb sie eigentlich ihr ganzes Leben lang Jungfrau?) und der Platz wo Jesus verhaftet worden ist. Weiter rauf auf den Ölberg, der wiederum richtig übersetzt Berg der Oliven heißt, hat man einen schönen Blick über Jerusalem mit der Altstadt und der imposanten Mauer. Die ist übrigens mit ca. 1x1km ganz schön groß. (doppelte Größe vom Vatikan)
Und die Märkte und Bazare dürfen natürlich nicht fehlen
Jüdischer Friedhof am ÖlbergKirche aller Generationen – GetsemaniGrab von Maria Einer der Eingänge zur Altstadt TahinherstellungSchnappschuss – Frau mit Waffe beim Süssigkeiten kaufen
Abgesehen davon, dass Nicht-Muslime den Bereich des Tempelberges nur sehr begrenzt betreten dürfen, sind die Moslems nicht aufgeschlossen gegenüber Lederhosn. Ich mein, ich kann verstehen, dass sich manche von oben bis unten bedecken sollten und müssen, aber ein Kittel über die Lederhosn?!
Ansonsten gibt es recht viel über die Altstadt von Jerusalem zu berichten. Und auch wenn man selbst nicht (mehr) so religiös ist, ist es hier schon was ganz Besonderes und ehrfürchtig.
Lange Geschichte kurz erzählt:
In 4 Bezirke (Christen, Juden, Moslems und Armenier) ist die Altstadt aufgeteilt und die Geschichte geht über 5000 Jahre zurück. Und mitten drinnen ist das österreichische Hospiz zu finden, mit einem Wiener Café und Salzburger Bier. Klar, dass ich dort vorbei schauen musste.
Zu den Highlights zählen hier
Grabeskirche (Jesus wurde hier gekreuzigt, begraben und natürlich wiederauferstanden)
Kreuzweg (Via Dolorosa genannt, quer durch alle Viertel)
Klagemauer (jüdisch)
Tempelberg (muslimisch, wobei das mit „Berg“ stark übertrieben ist)
Imposante Moschee am Tempelberg
Die Altstadt ist nach wie vor von einer Mauer umgeben. Die ersten Mauern haben anscheinend die Römer gebaut, aber wurden immer wieder erweitert wenn wieder ein neuer Herrscher eingefallen ist und/oder die Stadt größer werden musste. Die steinernen Wege sind aber Originale von den Römern. Behaupten sie zumindest…
Ja, ganz schön viel Eindrücke sind zu verarbeiten
Grabeskirche Jesus’s GrabStein auf dem Jesus gelegt wurde5. Station im KreuzwegKlagemauer Tempelberg mit Moschee
Es ist schon spannend wie sich hier geschäftliche Mentalität, welche wir aus dem Westen kennen (ohne aufdringlichen Verkäufertum), mit vorwiegend arabisch geprägter Kultur vermischt hat.
Und das ganze in so kurzer Zeit. Tel Aviv-Yafo selbst ist (nicht wie im vorherigen Blogartikel behauptet) erst vor 120 Jahren gegründet worden. Nur der kleine Teil Jaffa ist Jahrtausende alt. Und in dieser kurzen Zeit hat sich die Mittelmeer Siedlung zu einer Metropole gemausert. Sie reiht sich damit zu Multikulti Städten wie Amsterdam, Toronto und Singapore.
Jedenfalls gehört sie zu den teuersten Städten der Welt. Wenn nicht sogar DIE teuerste Stadt.
Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Reise hierher gelohnt hat, wobei mit der Anzahl an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auch 2 Tage reichen würden. Der Strand ist sehr schön aber das Wasser zu dieser Jahreszeit doch noch etwas kalt. Besser wäre wohl gewesen den Neopren mitzubringen und zu surfen. Schwimmen ist zumindest zu Gunsten meiner Surfer-Kollegen untersagt.
Wenn unsereins ans Bauhaus denkt, hat man Werkzeuge und Baumaterialien im Kopf. Hier aber prägt dessen Architektur das Stadtbild. Generell fallen einem immer wieder mal deutsche Namen und Begriffe entgegen. Hat das eventuell mit einem schrecklichen Vorfall aus dem vorigen Jahrtausend zu tun?
Und dann gibts da die Märkte. Ich liebe das wuselige Treiben wo einem allerlei Buntes angepriesen wird.
Warum heisst es eigentlich naher Osten? Der Ausdruck wäre für mich eher für Burgenland. Ausserdem heißt es im englischen middle East. Sehr komisch… Egal, nennen wir es einfachheitshalber Israel
Zuerst mal Tel Aviv – Jaffa. Eigentlich sollte hier meine Mission eine Fortsetzung finden, aber leider musste sie beruflich nach Miami. Zu schade. Muss ich wohl die Mozartkugeln selber verputzen.
Die Geschichte der Stadt geht einige tausend Jahre zurück und war immer wieder stark umkämpft. Trotzdem gibt es eine schöne Alt-Stadt mit einem Markt und vielen kleinen Geschäften.
Religion ist hier natürlich ein grosses Thema. 3 Glaubensrichtungen treffen hier aufeinander. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen hier eine Kirche, Moschee und Synagoge.