Toter als tot

Auf dem Weg zum Toten Meer gabs noch einen Abstecher bei little Petra. Touristisch gesehen ist es „Petra für Arme“, aber auch für Gehfaule sehr interessant.

Danach ans Tote Meer. Mit fast 400 Metern unter dem Meeresspiegel ist es der tiefste Punkt der Erde. (am Land, der Mariannengraben ist ein paar Meter tiefer)

Im Meer gibt es nicht nur kein Leben wegen des hohen Salzgehalts sondern auch wegen der Temperatur. „frische“ Frühlingstemperaturen von 35 Grad im Schatten fühlen sich mit Wind und direkter Sonne an wie ein Heissluftfön. Selbst mit Lederhosn würde man hier sicher nicht lange überleben. Da verschanzt man sicher lieber in der Hotelanlage.

Wenigstens kann man hier nicht ertrinken. Das Salzwasser gibt einem extrem viel Auftrieb. Die Lederhosn beweist da wieder ihre Allround-Fähigkeit.

Die Schlammpackung wirkt zusammen mit dem Wasser wie ein Peeling und die Haut wird geschmeidig und zart.

Nun heißt es von der Gruppe Abschied nehmen. War ganz witzig mit euch. Danke für die Begleitung. Mehrere Fotos zu diesem Beitrag kommen dann noch hoffentlich nach. (danke Christoph 😉)

Der letzte Kreuzzug

Da standen wir nun. Schon aus den letzten Metern der Schlucht konnte man ein paar Umrisse erkennen. Und dann sah man es in voller Pracht. Das Schatzhaus von der Felsenstadt Petra. Der Ort, wo Indiana Jones einst das Leben seines Vaters rettete. Und der Ort, der eines der neuen 7 Weltwunder ist.

So imposant wie es da stand, war es auch architektonisch und handwerklich perfekt. Es ist nämlich absolut symmetrisch und komplett aus dem Felsen gehauen.

Und die Beleuchtung bei Nacht war extraklasse.

Natürlich ist das der Touri-Magnet schlechthin, aber eigentlich nur ein winziger Part in der ganzen Stadt Petra.

Anscheinend sind erst 3% des Ganzen ausgegraben. Zu sehen gibt es bis jetzt im Grunde aber nur Gräber, ein Theater, eine Kirche und einen Fußballplatz

Am Ende des Tages standen 35000 Schritte auf der Uhr und eine Koch Vorführung von Captain America.

Wüstenspass

Lowrence von Arabien und der Marsianer waren schon hier. Nun darf sich Wadi Rum auch mit dem Besuch von uns (nicht Majestätsplural sondern die Lederhosn und ich) rühmen.

Das Abendessen kam sprichwörtlich aus dem Boden und garte dort mehrere Stunden.

Vor Sonnenaufgang dann mit einem Kamelritt zum Tee und Fotoshooting.

Danach Wüstensafari zu vielen interessanten Punkten. Innerhalb von 3h darf man unzählige Male am Pickup auf und abkraxln.

Schlussendlich konnte ich unerwarteter Weise noch einen Punkt auf meiner Bucket List abhaken. Tauchen im roten Meer. Leider geil.

Parade-Tourist

Nun geht’s los in der deutsch-geführten Touri-Gruppe. Missionieren funktioniert hier natürlich super, und den Altersschnitt senke ich auch noch…

Frühmorgens dann Abfahrt zu den nächsten 400km. Am Programm heute steht der Berg Nebo. Moses hat da irgendwas gemacht, jedenfalls sieht man ins heilige Land, Jordantal, totes Meer, Jericho und Jerusalem.

Dann gabs Mosaikmacher. Bei uns würde das geschützte Werkstätten heißen.

Mosaikkarte in einer Kirche von Madaba. Stammt aus dem 6. Jahrhundert

Und schlussendlich dann durch einen Canyon über das Hochplateau nach Karak und anschließend in die Wüste von Wadi Rum

Die alten Römer

Es gab gleich zu Beginn des Jordanien Aufenthaltes einen Besuch bei den Ruinen von Jerash, im heutigen Gerasa. Die Geschichte geht hier bis zu den Griechen und Römern zurück. Also ca. 200 a. d. Und mit ca. 20000 Einwohnern dürfte die Stadt für damalige Verhältnisse eine richtige Metropole gewesen sein.

Beeindruckend was sie damals schon alles gebaut haben und dies heute noch immer teilweise in guten Zustand ist.

Hippodrom, Theater, Prunkstrasse, Kathedrale, Prunkstrasse mit dafunterliegenden Abwasserkanal und Frischwasserquelle